Das hochpräzise Laserbeschriften, Gravieren und Ätzen von Kunststoff hat viele Vorteile in Industrie- und Fertigungsbereichen. Mit diesen Funktionen können Sie medizinische Geräte markieren, Seriennummern zu Komponenten hinzufügen oder auffällige Markierungen erstellen, um die Ästhetik Ihrer Produkte zu verbessern. Hier sind die wichtigsten Vorteile der Lasergravur von Kunststoffmaterialien.
Ersparnisse
Die Direktmarkierung auf Kunststoff macht Chemikalien und Verbrauchsmaterialien wie Tinte, Sprays oder Pasten überflüssig, wodurch die Kosten für diese Produkte und ihre Entsorgung entfallen. Zudem hilft die Laserbeschriftung, die verschleißbedingten Kosten für zusätzliche Werkzeuge zu reduzieren, da für die Laserbearbeitung keine Nachbehandlung erforderlich ist.
Der gesamte Prozess ist berührungslos, was durch optimale Ergebnisse und einfache Verarbeitung auch Zeit und Arbeit spart. Die Bediener müssen die Materialien nicht sichern oder sperren oder Kontakt mit ihnen haben.
Einfachheit und Geschwindigkeit
Die Lasermarkierung bietet eine schnelle und zuverlässige Technologie, auch bei variablen Inhalten wie Codes und Seriennummern für Schusswaffen or Grafiken auf PSA. Aufgrund der wartungsarmen Konstruktion dieser Maschinen können Sie eine Vielzahl von Markierungen durchführen, ohne die Werkzeuge der Maschine zu wechseln.
Robustes Design
Mit der Lasermarkierung können Sie sicher sein, dass Ihre Logos und Grafiken hitze-, wasser-, licht-, chemikalien- und säurebeständig sind. Diese dauerhaften Markierungen tragen dazu bei, die Qualität Ihrer Handwerkskunst zu demonstrieren.
Vielseitigkeit
Mit dem Laser können Sie erstellen und codieren, formen oder gestalten, während die klare Lesbarkeit erhalten bleibt. Sie können sogar eine Fotogravur durchführen. Lasermarkierungen ermöglichen Ihnen auch maximale Flexibilität und Kontrolle über Bereiche, die schwer zugänglich sind oder minimale Schriftgrößen erfordern.
Umweltbelastung
Aufgrund des Verzichts auf giftige Chemikalien und Verbrauchsmaterialien auch mit Laserbeschriftung hilft der Umwelt und verhindert die Entsorgung und Freisetzung von schädlichen Gasen und Flüssigkeiten in Wasser und Luft.
Zuverlässigkeit
Neben ihrer hohen Präzision und Detailgenauigkeit garantieren Lasermarkierungen auch konsistente, einheitliche Ergebnisse. Diese hochwertigen Markierungen sind fälschungssicher und ermöglichen es Ihnen, selbst feinste Linien und Formen zu erstellen, die Sie leicht wiederholen können.
Arten von Kunststoffen
Obwohl es viele verschiedene Arten von Kunststoffen gibt, sind nicht alle für die Laserbeschriftung geeignet. Beispielsweise zeigen einige Hochleistungskunststoffe wie Polyamid keine Farbänderung, wenn sie mit einem Infrarotlaser markiert werden. Abhängig von den Kunststoffen, die Sie verwenden oder für Ihr Projekt benötigen, müssen Sie möglicherweise Additive oder einen anderen Maschinentyp verwenden, um schnelle und qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen.
Hier sind einige Kunststoffe, die für Lasermarkierungen geeignet sind.
- PEEK: natürliches TECAPEEK
- PBTP
- Medizinische PPSU
- ABS
- PET-Erweiterung
- PVDF – TECAFLON PVDF natur
- Polycarbonat – TECANAT natur
- TECAFORM AHLM
- TECASON PMT
- TECAFORM AH LM weiß
- TECAPEEK schwarz
- TECAPEEK MT gefärbt
- PEEK 30 glasgefüllt: TECAPEEK GF30 natur
- Keramikgefülltes PEEK: TECAPEEK CMF weiß
- PEEK Classix™: TECAPEEK Classix™ weiß
- PPSU medical: TECASON P MT farbig
- PPS GF – TECATRON GF40 schwarz
Während dies nur einige empfohlene Optionen für die Lasermarkierung sind, gibt es Dutzende anderer Kunststoffe und Materialien, die Sie verwenden können, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Durch den Einsatz von Lasermarkierungen zur Kennzeichnung von Kunststoffen können Sie unzählige Anwendungen in vielen Industriebereichen realisieren, wie zum Beispiel:
- Tools
- Schalter und Tasten
- Identifikationsetiketten für Tiere
- Sensors
- Gehäuse und Gehäuse aus Kunststoff
- Elektronische Komponenten und Steckdosen
- Filme
- Gedruckte Schaltungen
- Tastaturen
Verschiedene Methoden zur Lasermarkierung auf Kunststoff
Da es viele Materialien und Maschinen gibt, die Sie für Lasermarkierungen verwenden können, gibt es auch verschiedene Verfahren, die unterschiedliche Ergebnisse liefern. Hier sind einige gängige Methoden und Prozesse für die Lasermarkierung auf Kunststoffteilen.
Verkohlung
Das Karbonisierungsverfahren ermöglicht es Ihnen, starke Farbkontraste auf hellen, glänzenden Oberflächen zu erzeugen. Während der Karbonisierung verwendet der Laser eine geringe Energie, um die Materialoberfläche zu erhitzen, um die Emission von Wasserstoff und Sauerstoff zu erzeugen.
Obwohl dieses Verfahren eine längere Markierungszeit als andere hat, kann es sowohl auf Polymere, Biopolymere als auch auf organische Materialien wie Leder, Fell und Holz angewendet werden, um Verdunklungsergebnisse mit einer hohen Kohlenstoffkonzentration zu erzielen.
Farbwechsel oder Tönung
Bei der Lasermarkierung mit Farbwechsel werden pigmentierte Makromoleküle in einem elektrischen Prozess neu angeordnet oder zerstört und bieten maximale Lesbarkeit. Anders als beim Karbonisieren ist die Laserfrequenz bei diesem Prozess maximal, aber jeder Impuls behält eine reduzierte Energie bei, um ein Abtragen der Oberfläche zu vermeiden. Beim Farbwechsel wird das Oberflächenmaterial nicht entfernt oder eliminiert – es dehnt sich einfach aus und dehnt sich aus.
Das Pigment in den Makromolekülen enthält Metallionen, die eine chemische Umwandlung durchlaufen, um die Farbänderung zu erzeugen. Alle Kunststoffpolymere sind für diesen Farbänderungsprozess geeignet, er wird jedoch häufig für dunkle Töne verwendet.
Entfernung
Laserentfernung oder -ablation wird üblicherweise für mehrschichtige Kunststoffkomponenten oder Laminate verwendet. Dabei trägt der Laserstrahl die Oberflächenschichten und dünnen Beläge auf dem Grundmaterial inklusive Lack ab. Der Laser erzeugt dann einen Farbunterschied zwischen den Schichten, um den Kontrast zu erzeugen. Dieses Verfahren wird üblicherweise für Autokomponenten verwendet.
Expansion
Expansion ist ein Prozess, der das Material auf einen Siedepunkt bringt, der die Oberfläche des Kunststoffs schmilzt. Die Oberfläche wird dann sofort gekühlt, um verdampfte Blasen auf der Oberfläche des Basismaterials zu erzeugen, um eine Wölbung zu erzeugen, die einen geprägten Markierungseffekt erzeugt.
Diese Blasen sind leichter zu sehen, wenn ein dunkles Basismaterial verwendet wird. In diesem Fall ermöglicht das Expansionsverfahren dem Laser, mit langen Impulsen bei reduzierter Leistung zu arbeiten, um unterschiedliche Zusammensetzungen von hellen und dunklen Farben in Polymeren zu erzeugen.